Pflanzenschutzdienst

Untersuchung von Böden auf Rübenzystennematoden

Webcode: 01039424

In der Nematologie des Pflanzenschutzamtes können Sie Bodenproben auf Befall mit Rübenzystennematoden untersuchen lassen.

 

Zuckerrübenwurzel mit Zysten von Heterodera schachtii
Zuckerrübenwurzel mit Zysten von Heterodera schachtiiHermann Warnecke

Der Rübenzystennematode - Heterodera schachtii - gehört zu den wichtigsten Schädlingen der Zuckerrübe und ist insbesondere in intensiven Anbaugebieten weit verbreitet. Die Saugtätigkeit der Wurzelnematoden beeinträchtigt die Wasser- und Nährstoffversorgung der Zuckerrübe. Sie sind daher ein wichtiger ertragsbegrenzender Faktor im Zuckerrübenbau. Typische Befallssymptome von Rübenzystennematoden sind nesterweise auftretende Fehlstellen oder Kümmerwuchs im Feld und vorzeitiges Welken befallener Pflanzen bei Trockenheit.

Die Kenntnis der Befallssituation auf einer Fläche ist wichtig, um geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen und gute Erträge erzielen zu können. Möglichkeiten sind die Anpassung der Fruchtfolge, der Einsatz toleranter/resistenter Sorten und befallsreduzierender Zwischenfrüchte.

Im Pflanzenschutzamt der Landwirtschaftskammer Niedersachsen können Sie Bodenproben auf Rübenzystennematoden untersuchen lassen. Im Ergebnis wird Ihnen mitgeteilt, wie viele Zysten bzw. Eier + Larven in der Probe enthalten sind. Ein aussagekräftiges Ergebnis hängt wesentlich von der Probenahme ab. Bei der Probenahme ist zu beachten, dass diese erst nach dem letzten Zuckerrübenanbau erfolgen sollte, aber so früh, dass das Ergebnis noch für die Saatgutfrühbestellung genutzt werden kann. Da Nematoden häufig nesterweise auftreten, ist eine intensive Probenahme mit mindestens 50 Einstichen pro 2,5 ha Fläche zu empfehlen

Weitere Einzelheiten zur Probenahme sind der Fachinformation - Untersuchung von Böden auf Rübenzystennematoden - zu entnehmen.

Für die Einsendung der Proben verwenden Sie bitte das anliegende Probenbegleitformular. Die Probe sollte schnell und sicher zu uns transportiert werden.